Digitalisierung an sich ist ein weit gesteckter Begriff. Mag der eine oder andere glauben, dass mit der Anschaffung von ein paar Laptops oder Servern das meiste schon getan ist, glauben andere, wenn erst mal ein WLAN installiert ist, wird alles besser und wieder andere notieren sich was alles zu tun ist und sind dann so überwältigt das sie nicht wissen wo sie anfangen sollen.
Auf die Gesamtbetrachtung kommt es an
Dies Alles ist ein Teil des Ganzen es wird allerdings der Herausforderung und den möglichen Verbesserungspotentialen nicht gerecht. Es handelt sich hierbei schließlich um die Digitalisierung in der Produktion (Industrie 4.0), der Digitalisierung der öffentlichen Verwaltungen, der Digitalisierungsinitiative Smart City sowie der Digitalisierung von Arbeitsprozessen.
In diesem Blogbeitrag befassen wir uns mit Digitalisierungsvorhaben, die im weitesten Sinne technisch geprägt sind und die heute bereits manuell oder halbautomatisch in Funktion sind. Dabei ist es von Bedeutung, dass zunächst eine Komplettbetrachtung eines technisch gestützten Prozesses erfolgt. An dieser Stelle wurde in der ersten Phase der Digitalisierung aus Sicht des Autors fast ausschließlich technisch gedacht und dabei übersehen, dass die Technik nur deshalb eingesetzt wird, um Arbeitsschritte zu automatisieren, effizienter zu machen und die Sicherheit und Qualität zu erhöhen.
Warum integriert man die Prüf- Überwachungs- Revisions- und Reparaturprozesse nicht in die Gesamtbetrachtung, obwohl hier ein hohes Potential an Zeitersparnis, Reproduzierbarkeit, Qualitätsverbesserung und Ressourcenschonung erkennbar ist? Ein großes Hindernis für diesen so logischen und im Grundsatz einfachen Schritt, stellt die Vielzahl der eingesetzten unterschiedlichen technischen Systeme dar.
Jeder von uns hat schon einmal technische Leitzentralen gesehen und war beeindruckt von den vielen Anzeigenbildschirmen, Messinstrumenten etc. Dahinter stecken meist eine Vielzahl von Einzellösungen: Prozesssteuerungs-, Prozessleit- und Monitoringsysteme, Schwellwertanzeigen, um nur einige zu nennen. Jedes dieser einzelnen Systeme verfügt über eine eigene Datenhaltung, eigene Messsensoren und Aktoren, eigene Übertragungseinrichtungen. Eine logische Verknüpfung auftretender Ereignisse und daraus resultierender Maßnahmen wird in aller Regel durch das geschulte und gut ausgebildete Leitstellenpersonal erfolgen. Alle diese Ereignisse sollten revisionssicher dokumentiert werden, menschliche Fehler sind hier aber auch beim Vieraugenprinzip nicht auszuschließen. All das führt zu Stress und Arbeitsüberlastung und zwangsläufig zu vermeidbaren Fehlern, weil zusätzliches Personal zu teuer, nicht in ausreichender Qualität verfügbar oder einfach durch irgendeinen anderen Grund gerade verhindert ist.
Warum das so ist, und sich das auf jede große oder kleine Organisation übertragen lässt, liegt auf der Hand. Die vielen unterschiedlichen technischen Systeme liefern keine konsistente, an einer zentralen Stelle verfügbare Datenbasis, die aber zwingend Grundlage für die Automatisierung nachgelagerter Arbeitsprozesse ist.
Die Digitalisierung technischer Prozesse - Unsere Lösungsansätze
Was ist notwendigerweise zu tun und welche Lösungsszenarien gibt es? Wir vertreten schon seit vielen Jahren die Auffassung das ALLE prozessrelevanten Daten an einer Stelle in einer Datenbank vorzuhalten sind. Die Lösung hier trägt den Namen CMDB, die Configuration Management Data Base. Es ist NICHT zielführend, wenn jede Abteilung über eine eigene CMDB verfügt. Erst wenn alle relevanten Daten gebündelt an einer Stelle vorliegen, lassen sich kritische, systemübergreifende Ereignisse erkennen, analysieren und die notwendigen Risikobewertungen durchführen sowie Notfallmaßnahmen einleiten. Dokumentationspflichten lassen sich auch automatisiert und revisionssicher erledigen. Da Sie eine zuverlässige, permanent abrufbare Datenbasis zur Verfügung haben, können Sie wiederkehrende Arbeiten wie Permanentes Monitoring spezieller Events, Wartung und Prüfarbeiten leichter planen, durchführen und überwachen. Vereinbarte Servicelevel können garantiert werden und Abweichungen vom Sollwert führen dann automatisch zur Einleitung der entsprechenden Maßnahmen.
Da alle Ereignisse erfasst und dokumentiert sind, lassen sich auf dieser Datenbasis auch systematische und schnell wiederkehrende technische Fehler erkennen und für die Zukunft Lösungen zur Abhilfe erarbeiten. Wir empfehlen dringend ALLE vorhandenen technischen Systeme mit einer zentralen CMDB zu koppeln, um eine konsistente Datenbasis herzustellen. Die notwendigen Daten prozessorgesteuerter, IP-basierter Systeme lassen sich über geeignete Verfahren abfragen um die notwendigen Daten zumeist auch zeitnah zu erheben.
Unsere Software ATRADIS< – Die perfekte ganzheitliche Lösung für Ihre Ansprüche
Mit ATRADIS< von TCC steht eine Software zur Verfügung, die dieser Aufgabenstellung hervorragend gewachsen ist. Kern von ATRADIS< ist eine CMDB. Darauf aufbauend verfügt ATRADIS< über Softwaremodule, die die speziellen Anforderungen erfüllen. Hier ein kurzer Überblick:
ATRADIS<Collect übernimmt die Datenerfassungs- und Dokumentationsfunktion. Hier werden die Schrittstellen zu den vorgelagerten Systemen wie Prozesssteuerung, Messdatenerhebung etc. bedient. Mit ATRADIS<Observe werden alle prozessrelevanten Ereignisse überwacht, bewertet und die notwendigen Maßnahmen eingeleitet. ATRADIS<Observe verfügt über eigene Smartsensoren und ist so auch in der Lage, eigenständig IOT-Aufgabenstellungen zu erledigen. Als Übertragungsmedien kommen hier alle einschlägigen Netze wie LTE, NB-IOT, LoraWan u.a. zum Einsatz. ATRADIS< verfügt über entsprechende Zugänge zu den Systemen LTE, NB-IOT und LoraWan und bietet selbst auch entsprechende SIM-Karten an.
Für die Visualisierung steht mit ATRADIS<GIS ein Modul zur Verfügung das die Topologie einer Lösung abbildet. Zum Beispiel lassen sich Konstruktionspläne eines Gebäudes georeferenziert einbinden. Systembestandteil ist darüber hinaus ein Dashboard, dass sehr flexibel und kundenindividuell einsetzbar ist. Das Modul ATRADIS<Manage ist ein integriertes Workflow-Management-Tool und bildet die nachgelagerten Arbeitsprozesse ab: Diese Prozesse sind einfach modellierbar und können vom Anwender selbst erstellt werde. Wir von TCC bieten die Prozessmodellierung aber auch als Dienstleistung an. ATRADIS<Balance, ursprünglich entwickelt als Abrechnungssoftware für alle Kommunikationskosten, steht als Kostenverrechnungstool zur Verfügung. Es erlaubt die kostenstellengenaue Erfassung sowohl von variablen Kosten als auch von Festpreisen.
ATRADIS< bietet somit für die Digitalisierung technischer Prozesse eine ganzheitliche Lösung an. Der modulare Aufbau lässt es zu, dass Sie dabei eine schrittweise Vorgehensweise bei der Digitalisierung Ihrer Arbeitsprozesse vorantreiben. ATRADIS< steht als On-Prem-Lösung (On Premise = eine vor Ort installierte Software-Lösung), als Cloudvariante (zeitnahe Implementierung) und als SaaS (Software as a Service) zur Verfügung.